Spanische Überreaktion
Dass die spanische Regierung sauer reagiert auf Deutschland, ist verständlich. Die Gurken aus Spanien, die deutsche Stellen mit der Ausbreitung der EHEC-Seuche in Deutschland in Verbindung
brachten, haben zu massiven finanziellen Verlusten in Spanien geführt. Von 200 Millionen Euro ist die Rede, die die spanischen Gemüsebauern als Schaden verbuchen. 150.000 Tonnen spanisches Gemüse
blieben unverkauft liegen. So verständlich die Wut der betroffenen Erzeuger, so wenig nachvollziehbar ist die Überreaktion aus Madrid auf den Verdacht aus Deutschland.
Dass sich die Vermutung der Hamburger Behörden, die EHEC-Keime stammten aus Spanien, als falsch erwies, ist bedauerlich. Dennoch war die Warnung vor spanischem Gemüse notwendig und angebracht. In
einer Situation, wie wir sie momentan mit EHEC erleben, sind die Behörden verpflichtet, vorsichtig zu sein. Wirtschaftliche Interessen müssen hier allemal hinter dem Gesundheitsschutz
zurückstehen.
Dass mit dem Verdacht, der auf das spanische Gemüse fiel, auch die momentanen generellen Vorbehalte der Deutschen gegenüber den Südländern der EU verstärkt wurden, ist nicht von der Hand zu
weisen. Spanier, Portugal, Italiener, Griechen - sie sind aus deutscher Sicht zur Zeit in vielerlei Hinsicht unsichere Kantonisten, ihnen ist nicht zu trauen. Wer seine Staatshaushalte über Jahre
hinweg aus dem Ruder laufen lässt und dann Rettungspakete braucht, der geht womöglich auch schlampig mit Hygiene bei Lebensmitteln um. So populär diese Vorstellung ist, so wenig zwingend ist sie.
Indem die Deutschen rasch mit dem Finger auf andere gezeigt haben, haben sie sich den Zorn dieser anderen zugezogen. Deshalb war es gut, dass Bundeskanzlerin Merkel mit dem spanischen
Ministerpräsidenten Zapatero telefoniert und versucht hat, die Sache aus der Welt zu schaffen.
Die Ursache für den EHEC-Ausbruch bleibt derweil ungeklärt und mysteriös. Deutschland exportiert die Seuche in andere Länder, von hier aus zieht sie immer weitere Kreise. Umso kritischer blicken
die Nachbarn auf die Entwicklung in unserem Land und auf die Maßnahmen zur Vorbeugung vor dem Bakterium und zur Behandlung der Kranken. Die Unruhe in der Bevölkerung steigt. Es wird Zeit, dass
die fieberhaft arbeitenden Wissenschaftler der Sache auf die Spur kommen. Zusammenarbeit mit anderen Ländern ist vonnöten. Im besten Fall arbeiten deutsche und spanische Experten zusammen, um das
Problem zu lösen.
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