Der vergebliche Krieg - 20 Jahre Bundeswehr in Afghanistan

 

 

Von 2002 bis 2021 war die Bundeswehr in Afghanistan. Es war nicht nur einer ihrer längsten Auslandseinsätze, sondern auch der verlustreichste. Insgesamt kamen 59 deutsche Soldaten am Hindukusch ums Leben. Lange Zeit durften die Zustände in Afghanistan nicht das genannt werden, was sie waren: Krieg.

 

Am Ende war der Einsatz vergeblich: Die Taliban sind wieder an der Macht. Afghanistan ist in die archaische Umnachtung zurückgefallen, aus der es gekommen ist. Angesichts neuer Krisen und Kriege ist der Afghanistan-Einsatz inzwischen fast vergessen. Dabei kann seine Bedeutung gar nicht hoch eingeschätzt werden: In Afghanistan hat die Bundeswehr gelernt zu kämpfen.

 

Dieses Buch zeichnet erstmals die Geschehnisse nach, die zwei Jahrzehnte lang die Truppe in Atem gehalten haben. Es geht um guten Willen und Naivität, um eine unverstanden gebliebene fremdartige Gesellschaft, um ein fernes Land mit anderen Maßstäben, um militärische Operationen, Tapferkeit und Kameradschaft. Aber auch um Korruption und politisches Versagen.

 

André Uzulis: Der vergebliche Krieg - 20 Jahre Bundeswehr in Afghanistan. Geschichte und Bilanz, 180 Seiten, 24,80 Euro

 

 

 

"Meistererzählung"

Buchvorstellung von Dr. Uwe Hartmann, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften (ZMSBw) auf LinkedIN: